Der Schaukasten tritt der Kommerzialisierung des öffentlichen Raums entgegen: Reklame goes Kunst.
*grätzlgalerie will raus auf die Straße, raus aus dem Scheuklappendenken. *grätzlgalerie will sichtbar und spürbar sein im Grätzl, will global denken und lokal handeln. Mit dem Schaukasten setzen wir ein Zeichen.
„Luftraum“
Das Szenografische Büro Wien lässt bei der Gestaltung des ersten Schaukastens einen Luftballon steigen! Der Ballon irritiert auf den ersten Blick, aber nur ein bisschen. Auf den zweiten Blick wirkt er ganz selbstverständlich, als wäre er schon immer hier gewesen. Er scheint nah, sein Himmel geht direkt über in den Himmel über dem Kriemhildplatz und setzt sich dort fort. Innen und Außen, Kunst und Realität gehen ineinander über, bilden ein Ganzes.
Und mit der herunterbaumelnden Schnur verlässt der Schaukasten seine Zweidimensionalität, sie scheint zum Greifen nah. – Nicht nur Kinder lieben ihn!
„ping“
Der Name „ping“ stammt aus der Militärtechnik. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird Sonar eingesetzt, um U-Boote aufzuspüren. Das dabei ausgestrahlte Schallsignal wird als „ping“ beschrieben. Heute ist „ping“ auch ein Diagnose-Werkzeug, mit dem überprüft werden kann, ob ein bestimmter Host in einem IP-Netzwerk erreichbar ist. „ping“ sendet ein „Echo-Request“-Paket an die Zieladresse des zu überprüfenden Hosts. Der Empfänger muss, sofern er das Protokoll unterstützt, eine Antwort zurücksenden.
In diesem Sinne sendet *grätzlgalerie mit dem „Schaukasten“ einen ersten „ping“ in die Umgebung. Es ist ein Versuch, sich zu verorten, ein Testen der Resonanz.